Handekzemen vorbeugen

Schutz der Hautbarriere erhalten

Die äußere Barriere der Haut stellt die hauchdünne Hornschicht dar, die gegen mechanische Schädigungen schützt und sich fortlaufend erneuert. Überzogen ist diese von einem Wasser-Fett-Film, dem sogenannten Hydrolipidfilm, der ebenfalls von der Haut selbst gebildet wird und die Hornschicht geschmeidig und widerstandsfähig hält und vor dem Austrocknen bewahrt. Zudem trägt der hauteigene Säureschutzmantel dazu bei, Krankheitserreger auf der Haut in Schach zu halten.

Wer häufig mit Wasser oder gar Reinigungsmitteln hantiert, wer im Job viel Feuchtarbeit verrichtet oder mit hautschädigenden Substanzen arbeitet, kann die Regenerationsfähigkeit der Haut überfordern: Die Haut trocknet aus und wird spröde, rötet sich und schuppt.

Jeder Handgriff kann dann brennen und schmerzen. Auch Allergene können in strapazierte Haut leichter eindringen. Neben verschiedenen beruflichen Arbeitsstoffen zählen Duftstoffe zu den häufigsten Auslösern eines allergischen Kontaktekzems. Haben sich bereits Anzeichen eines Handekzems entwickelt, sollte frühzeitig eine hautärztliche Behandlung erfolgen, um einen chronischen Verlauf zu verhindern.

Handekzemen vorbeugen

  • Hände statt mit Seife mit pH-neutralen Waschsyndets reinigen, sorgfältig abspülen und gut abtrocknen. Möglichst keine Handwaschpaste oder gar Bürsten verwenden, wenn die Verschmutzung dies nicht erfordert.
  • Die Hände mit einem leichten Pflegeprodukt eincremen. Stärker beanspruchte Haut mit einer reichhaltigeren Handcreme pflegen und über Nacht einwirken lassen.
  • Bei mechanischer Belastung Schutzhandschuhe tragen.
  • Bei längeren Feuchtarbeiten sind gefütterte Gummihandschuhe günstig. Allergiker sollten auf Latex-freie Produkte achten.
  • Direkten Hautkontakt mit aggressiven Stoffen meiden.